Bei diesem Rezept Natursauerteig mit Roggenmehl, wird der Sauerteig ohne Hefe, nur durch die natürliche Gärung von Roggenmehl mit Wasser erzeugt.
Diese Prozedur zieht sich allerdings über mehrere Tage hin, was aber keine große Arbeit ist, sondern nebenbei erledigt werden kann.
Nährwertangaben: | Zutaten: für 600 g Sauerteig |
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600 g Natursauerteig mit Roggenmehl, ca. 960 kcal und ca. 3 g Fett 100 g Bauernbrot mit Natursauerteig, ca. 310 kcal und ca. 2,5 g Fett |
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Zubereitung:
Für die Zubereitung am ersten Tag:
Aus 75 g Roggenmehl und 75 ml lauwarmen Wasser in einer Backschüssel eine kleine Menge von einem dicklichen Teig herstellen.
Die Schüssel mit einem feuchten Küchentuch oder Haushaltsfolie abdecken und in der Küche, bei ca. 22 ° C Raumtemperatur, 48 Stunden stehen lassen. Bei wärmeren Temperaturen von 25 – 28 ° C im Sommer, genügen meistens schon 24 Stunden.
Das Tuch hin und wieder anfeuchten, damit der Teig nicht austrocknet.
Nach 24- 48 Stunden:
75 ml lauwarmes Wasser mit dem angesetzten Sauerteig in der Schüssel vermischen, 75 g Roggenmehl hinzu geben und einrühren.
Mit feuchtem Tuch abgedeckt nun 24 Stunden in der warmen Küche oder an einem anderen warmen geschützten Ort stehen lassen.
Nach erneuten 24 Stunden:
150 ml lauwarmes Wasser und 150 ml Roggenmehl zum Sauerteig geben und ein letztes Mal mit feuchtem Tuch abgedeckt stehen lassen.
Der Sauerteig geht am Anfang ziemlich in die Höhe, um dann wieder abzusacken und zu gären. Den Roggensauerteig
zum letzten Mal 24 Stunden stehen lassen.
Nun sind 600 g Natursauerteig in der Schüssel entstanden und kann wann immer in einem Rezept Sauerteig verlangt wird, als Natursauerteig eingesetzt werden.
Vom fertigen Sauerteig ca. 100 g abnehmen und in ein sauber gespültes Marmeladenglas mit Deckel umfüllen und im Kühlschrank bis zum nächsten Brotbacken (bleibt für gut 2 Wochen oder bei guten Bedingungen auch mehrere Wochen frisch) aufbewahren, dabei den Deckel vom Glas nicht fest zuschrauben, sondern nur auflegen und je nach Länge der Aufbewahrung mit etwas Wasser auffüllen, damit die Oberfläche nicht austrocknet.
Möchte man nun ein Brot unter Verwendung des im Kühlschrank aufbewahrten Sauerteigs aus dem Glas backen, den Sauerteigansatz einen Tag vor dem Backen aus dem Glas in eine Backschüssel gießen.
Mit 125 ml (etwa 15 EL lauwarmen Wasser glatt rühren.)
Danach noch zusätzlich 150 g Roggenmehl, nach Bedarf auch nochmals etwas lauwarmes Wasser zusätzlich unterrühren, bis eine breiartige Sauerteigmasse entstanden ist.
Auf diese Weise den Sauerteig Starteransatz zum erneuten Aktivieren des Natursauerteiges mit einem feuchten Tuch abgedeckt, bis zum nächsten Tag (24 Stunden) in der warmen Küche oder anderem Ort stehen lassen, oder solange bis sich viele kleine Bläschen bilden und der Teig angenehm säuerlich duftet.
Wiederum für das nächste Brotbacken, etwa 100 g Sauerteig abnehmen und in ein Marmeladenglas füllen und mit locker aufgesetztem Deckel, in den Kühlschrank stellen.
Den restlichen Natursauerteig von nun ca. 275 g , je nach verwendetem Rezept zusammen mit etwa der doppelten Menge der gewünschten Mehlsorte, Salz und soviel lauwarmen Wasser wie notwendig ist, zu einem Brotteig verkneten. Danach den Teig an einem warmen Ort gut aufgehen lassen, was etwas länger als sonst bei Hefeteigen der Fall ist und unter Umständen bis zu 8 Stunden betragen kann.
Grob gerechnet benötigt man von diesem Natursauerteig zum Backen eines Brotes, je nach Mehlsorte etwa 25 – 40 % der gesamten Teigmenge. Wobei man bei hellen Mehlsorten weniger und bei dunklerem Mehl mehr Natursauerteig als Triebmittel zur Lockerung des Teiges benötigt.
Dieser auf natürliche Art gesäuerte Natursauerteig mit Roggenmehl wird von mal zu mal besser, je öfter man den Starteransatz aus dem Glas erneut mit Mehl und warmen Wasser füttert und auf diese Weise die Milchsäurebakterien zum Arbeiten anregt.
Brot mit Natursauerteig gebacken schmeckt aromatisch zart säuerlich, dabei ist es nicht so luftig wie mit Hefe gebacken. Es hat dafür den Vorteil, dass es für einige Tage seine Feuchtigkeit behält, sehr gut in dünne Scheiben geschnitten werden kann und nicht so schimmelanfällig wie gekauftes Brot ist.
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